Indienststellung der Fregatte Hamburg-F 220

am 13. Dezember 2004

"Mehr als nur Technik, die zur See fährt"

"Herr Admiral, die Fregatte HAMBURG meldet sich in den Dienst der Flotte.

" Nach der SACHSEN wurde jetzt auch die HAMBURG als zweites Schiff der Klasse 124

in den Dienst gestellt. Mit der Indienststellung einer weiteren Einheit des 1. Fregattengeschwaders

geht die Marine einen weiteren Schritt in Richtung moderner Seekriegsführung.

"Eine Gemeinschaft von Mensch und Maschine, die nun zusammenwachsen muss",

so bezeichnete der Kommandant der HAMBURG, Fregattenkapitän Rainer Engelbert, das Schiff und seine Besatzung.

Dass die ersten Schritte dazu bereits getan sind, konnte man ihm ansehen, als er stolz dem Befehlshaber der Flotte,

Vizeadmiral Wolfgang Nolting, die Indienstellung seines Schiffes meldete.
Unter den Augen der geladenen Gäste wurden feierlich Flagge und Wimpel gehisst.

Zu den Gästen zählten unter anderem der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Lutz Feldt, sowie sein Stellvertreter,

Konteradmiral Axel Schimpf, der Amtschef des Marineamts, Konteradmiral Ulrich Otto, und der

Stellvertreter Befehlshaber der Flotte, Konteradmiral Gottfried Hoch.
Neben diesen bekannten Persönlichkeiten der Marine waren die zweite Bürgermeisterin Stadt Hamburg,

Birgit Schnieber-Jastram, und die Taufpatin, Dr. Dorothee Stapelfeldt, angereist, um ihrem Patenschiff

"immer eine Handbreit Wasser unter dem Sonardom" zu wünschen.

 

Vizeadmiral Wolfgang Nolting während der Indiensstellungszeremonie

v.l.n.r. Vizeadmiral Wolfgang Nolting, Vizeadmiral Lutz Feldt, Fregattenkapitän Rainer Engelbert

Aufgaben im allgemeinen…

Die Fregatte HAMBURG ist als Luftabwehreinheit geplant worden, die Verbände auf See wirksam vor Angriffen

aus der Luft schützen kann. Aufgrund ihrer modernen Sensoren und innovativen Informationstechnologie

ist sie aber auch in der Lage, als Führungsplattform in multinationalen Verbänden und bei teilstreitkraftgemeinsamen

Einsätzen zu operieren. Diese Funktion sahen sowohl der Admiral Feldt als auch Admiral Nolting als

Hauptaufgabe für die Zukunft.
Die Einheiten der SACHSEN-Klasse sind als Mehrzweckfregatten mit Bordhubschrauber für Geleitschutz und

Gebietssicherung konzipiert. Sie ersetzen die bereits außer Dienst gestellten Zerstörer der Klasse 103 B.

Der Heimathafen wird Wilhelmshaven sein, wo die Schiffe im neu aufgestellten 1. Fregattengeschwader

zusammengefasst werden.

… und in naher Zukunft

Im Laufe des nächsten Jahres wird die HAMBURG in Zusammenarbeit mit dem Kommando für Truppenversuche

der Marine ein umfangreiches Testprogramm durchlaufen. Ziel hierbei ist es, die jetzt vorhandenen Systeme und

vorhandene Software unter Einsatzbedingungen weiterzuentwickeln, um dann diese Verbesserungen auch auf den

Schwesterschiffen, der SACHSEN und der HESSEN, umzusetzen.
Inzwischen sind von den drei geplanten Schiffen der Klasse 124 zwei in Dienst gestellt worden.

Das vorerst letzte Schiff in dieser Reihe von Indienststellungen ist die HESSEN, die voraussichtlich im Dezember 2005

in den Dienst der Flotte übergeben wird.

Glücksburg / Wilhelmshaven, 13.12.2004
Text: Jens Christian Dombert
Bild: Matthias Dörendahl / Emmanuel Berthé

Quelle: Offizielle Seite der Marine

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